Jetzt ist es soweit. Der Winter zeigt sich bei uns bereits vor seinem offiziellen Anfang von seiner besten Seite. Mal sehen, was er für uns noch so bereithalten wird.
Monat: November 2016
Pflanzen mit heilender Wirkung
Kamille
Der auf sandigen Böden wachsende Korbblütler ist ein Klassiker. Die Blüten mit ihren Inhaltsstoffen (ätherisches Öl und Flavonoide) sind hilfreich bei Entzündungen der Schleimhäute, auch der des Magen-Darm-Trakts. Sie wirken entzündungshemmend, antimikrobiell und krampflösend. Sie können bei Erkältungskrankheiten und Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden.
Anwendung: 2 TL/Tasse heiß (nicht kochend) aufgießen und 5 Minuten ziehen lassen.
Pfefferminze
Der Lippenblütler ist bekannt für sein ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteil Menthol ist. Dieses regt die Tätigkeit der Leber und die Bildung von Gallenflüssigkeit an. Die Blätter der Pfefferminze sind ideal gegen Übelkeit und Erbrechen. Sie helfen aber auch bei Muskel- und Nervenschmerzen. So kann man Menthol bei Migräne in die Schläfen einmassieren und erhält eine leicht anästhetische Wirkung.
Anwendung: 1-2 TL/Tasse heiß (nicht kochend) aufgießen und 5 Minuten ziehen lassen.
Baldrian
Baldrian wirkt beruhigend und entspannend.
Anwendung: Man kann Baldrian aufbrühen (2 TL/Tasse) oder auch in Pillenform einnehmen, um dem eigenwillige Geschmack zu entgehen.
Lavendel
Der Duft der mediterranen Lippenblütler ist für die meisten Menschen sehr betörend. Sein ätherisches Öl hat neuesten Erkenntnissen zufolge eine entspannende und angstlösende Wirkung.
Anwendung: Der Wirkstoff kann in Form von Tee (1-2 TL/zehn Minuten heiß aufgießen) oder als Kapseln eingenommen werden.
Spitzwegerich
Bei Erkältungskrankheiten, Katarrhen, Husten, Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhat ist man mit dem Spitzwegerich gut bedient. In der Pflanze sind Schleimstoffe enthalten, die Halsschmerzen und Husten lindern. Die krautigen Pflanzenteile werden zur Behandlung verwendet, nicht aber der Wurzelstock.
Anwendung: Eingenommen wird die Heilpflanze als Saft, Sirup oder als Tee (1,5 TL/Tasse aufgießen, 10 Minuten ziehen lassen).
Thymian
Ist ebenfalls ein gutes Hustenmittel und befreit die Atemwege. Die ätherischen Öle haben eine schleim- und krampflösende sowie antibakterielle und immunstärkende Wirkung. Der Wirkstoff Thymol schmeckt allerdings nicht jedem. Die Präparate gibt es deshalb auch in Form von Pastillen, Sirup oder Kapseln.
Anwendung: Als Tee verwendet man 1-2 TL/Tasse (aufgießen und 5 Minuten ziehen lassen).
Wacholder
In der Naturheilkunde schätzt man die Wirkungsweise seiner Beeren (Scheinfrüchte). Die Extrakte daraus wirken leicht entwässernd. So werden die ableitenden Harnwege, also Harnleiter, Blase und Harnröhre, durchgespült und unter Umständen von Keimen befreit.
Anwendung: Als Tee am besten mit ½ EL/Tasse heiß aufbrühen und 20 Minuten ziehen lassen. Diese Anwendung sollte nicht länger als 6 Wochen erfolgen.
Brennnessel
Die Blätter der Brennnessel können bei Blasenentzündung helfen. Die Inhaltsstoffe sind u.a. Ameisensäure, Histamin, Kieselsäure, Serotonin und Flavonoide. Ein ideales Gemisch gegen Entzündungen.
Anwendung: Als Tee 1 TL/Tasse mit kochendem Wasser aufbrühen und 5 Minuten ziehen lassen.
Birke
Birkenblätter haben einen wassertreibenden Effekt und enthalten auch sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide und Saponine.
Anwendung: Die Blätter werden heiß aufgebrüht (1 TL/Tasse).